Von einem der auszog

 

und nun das fuerchten lernt, oder Herr Christian Wulff?

 

Eine größere Beschädigung, des höchste Amtes, und vor allem eine schnellere, hat die Geschichte Deutschlands noch nicht erlebt. Es ist die Rede vom Bundespräsidenten Christian Wulff. Es ist eine unheimliche Geschichte und gleicht einem Märchen? Eher nicht. Es scheint ein Albtraum zu sein. Für eine gute Verhandlungsführung als Ministerpräsident kassiert er gleich mal einen Supersonderzins auf ein Darlehen. Und zu allem Übel tritt er ins Amt als Bundespräsident und schweigt. Es wird immer geredet vom Stress und schlechtem Krisenmanagement. Es ist aber kein schlechtes Krisenmanagement, sondern eine Charakterfrage unseres Bundespräsidenten. Solche charakterlichen Eigenschaften werden in frühester Jugend ausgeprägt. Also die, die ihn empfohlen haben für das höchste Amt im Staate müssen sich die Frage gefallen lassen, ob sie bei der Auswahl eine glückliche Hand hatten. Viel schlimmer sind allerdings diejenigen, die mit Duldung oder besser mit Stimmenthaltung dieses fatale Spiel erst möglich gemacht haben.  Es ist schon ein trauriges Bild, anzuschauen, wie er beim Fallen versucht, mit der einen Hand an der mini FDP und mit der anderen an der CDU Halt zu finden. Seine ehemaligen Freunde halten ihn scheinbar nur noch für Tagesaufgaben, da ein kurzfristiger Amtswechsel, der innerhalb von 4 Wochen passieren müsste, nicht organisiert werden kann, was auf die stolze Bundeskanzlerin ein schlechtes Licht der Organisation wirft. Die viel spannendere Frage ist die Opposition. Schon einmal hat es die gesamte Opposition verpasst, durch einen gestürzten Bundespräsidenten die Kanzlerin am weiterregieren zu hindern. Und wenn ich von Opposition rede, dann meine ich nicht nur Grüne und SPD, sondern auch die anderen Parteien, die sich im Hauptoppositionswettstreit der Bundesrepublik befinden. Denn nicht nur parlamentarisch sollte ein Bundespräsident gewählt werden. Die außerparlamentarische Würdigung eines so wichtigen Amtes scheint mir mehr als notwendig zu sein. Es gibt da Stimmen, die Direktwahl des Bundespräsidenten vom Volk in Betracht ziehen. Dennoch zeigt die Geschichte Deutschlands, dass diese spezielle Nominierung des Bundespräsidenten für das höchste Amt und die Wahl durch die Bundesversammlung seine Rechtfertigung hat. Also die Wahlfrauen und Wahlmänner sind jetzt wieder gefragt, zumindest aus meiner Sicht. Lange hat Deutschland es sich gefallen lassen, dass es repräsentiert wird von einem mit einer Hand voll Stimmen mehr gewählten Bundespräsidenten, der nicht mal in der Lage ist, seine Emotionen im Zaum zu halten. Das wäre nun das wichtigste, was man von einem Bundespräsidenten verlangen kann. Staatsmännlichkeit! Über den Telefonweg gehen  und dann auch noch den Springer-Konzern anrufen! Das hat nicht nur mit Pressefreiheit zu tun, sondern mit guter Kinderstube. Alles in allem, packen wir’s an und wählen einen neuen Bundespräsidenten.

Ihr Michael Reimann

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