Die Macht der Ohnmaechtigen,

in einigen Tagen ist es wieder soweit. Die Abgeordneten der Stadtverordnetenversammlung von Königs Wusterhausen treffen sich um eine Fülle von Fragen zu beantworten. Besonders interessant ist ein Antrag, der insbesondere dann verwirrt, wenn man die Zusammenhänge kennt. Schon einmal hat Herr Scheetz (SPD) einen Antrag zur Unterstützung der angeschlagenen Volleyballerinnen und Volleyballer der Netzhoppers KW eingebracht. Die Diskussion ergab, dass die Hilfe auf möglichst breite Schultern verlagert werden soll. Also Kommunen, die unmittelbar mit dem Volleyballverein oder der Oberligamannschaft zu tun haben, versuchen dieses existenzielle Problem für den Verein zu lösen. Der Antrag der nun vorliegt, deckt ungefähr nur ein Drittel des Problems. Aber er hängt die Konditionen an einen solch hohen Ast,dass die ehrenamtlichen Mitglieder des Vereins, zu denen ich mich zähle, diese nie realisieren werden können. Der Ruf nach Aufklärung der Schadenersatzforderungserhebung gegenüber dem Verursacher des Schadens und dem Hinweis, auch wenn nur mündlich, dass ein Antrag an den Landrat gar nicht möglich ist, lassen diesen Rohrkrepierer-Antrag als Placebo im Raum stehen. Sie haben vermeintlich etwas gemacht und geben das Geld mit vollen Händen an den unterschiedlichsten Stellen, ob im Kreis oder in der Stadt, aus. Sie haben immer noch nicht erkannt, dass der Sport eine zentrale Rolle für die Freizeitgestaltung der Jugendlichen in unserer Stadt spielt. Dieser Antrag ist ein Schlag ins Gesicht aller derjenigen, die versuchen, im Ehrenamt Kinder und Jugendliche für den Sport zu interessieren. Das ist ein Schlag ins Gesicht für den Parlamentarismus in der Region. Wem der Antrag zu helfenscheint, ist ein Verdienst der Verhinderer.

 

Kommentare (4) Schreibe einen Kommentar

  1. Das Konterfei von “Herrn Schweetzel” find ich genial getroffen! Ansonsten bin ich für gerechte Mittel-Verteilung an Sport- und andere Vereine und für die Haftung von Vorständen nach offenkundigem Versagen.

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  2. Lieber Herr Reimann,

    ich bin über ihre Einlassungen nun doch ein wenig erstaunt. Was bedeutet eigentlich “Ohnmchtigen”? Auf Kriegsfuss mit Umlauten?
    Viel ärgerlicher scheinen mir jedoch diese unsäglichen Neiddiskussion und Skandaliesierungsversuche. Ihre Fraktionsvorsitzende war auf dem Sozialausschuss zugegen, als die Vereinsvorsitzenden der betreffenden Vereine ihre Probleme und Anliegen vorgetragen haben. Es geht mitnichten um das Hochpäppeln von Profisportmannschaften(Volleyballer) sondern um den Erhalt von Angeboten für den Breitensport. Hätten Sie sich mit Ihren Parteifreund_innen konsultiert, wüssten Sie das wahrscheinlich auch. So bleibt leider nur der Eindruck intelligenzbefreiter Polemik. Vermutlich werden Sie diesen Kommentar nicht freigeben, um keinen Kratzer auf Ihrem heldenhaften Antlitz zuzulassen. Aber seien Sie gewiss: Vertrauensvolle Arbeit über Fraktionsgrenzen hinweg zum Wohle der Stadt und ihrer Bürger_innen funktioniert anders.

    P.S.: Ich staune, dass Herr Scheetz und Herr Wenzel die Rechte an Ihren Bildern für diese zweitklassige Bildcollage aufgegeben zu haben scheinen.

    Mit freundlichen Grüßen

    der doofe Froschretter

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  3. Endlich mal was los hier im Blog! Hut ab vor dem analytischen Talent von O. Kanthak. Die juristische Keule bei so ´ner eher lustigen Kollage wie der vom Herrn Schweetzel finde ich übertrieben. Mir gefällt der SPD Antrag, weil er im Kern solidarisch mit unverschuldet in Schwierigkeiten Geratenen ist. Sport frei!

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