
Der Koks-Fund der letzten Tage beim Kaufhallenbesitzer Aldi rührt die Humoristen landauf, landab. In der „Berliner Zeitung“ ist zu lesen: „Berliner Aldi-Verkäuferinnen wollen Bananen auspacken und finden 140 Kilogramm Kokain. Es ist der zweitgrößte Drogenfund seit 1978. Das Rauschgift stammt aus Kolumbien und ist mehrere Millionen Euro wert.“
Und alle Medien springen auf das Thema. Einige Zeit später reagiert das Twitter-Kollektiv. So Sabrina: Kollege im Aufzug zum ALDI Kokain-Fund: „Die hatten vorige Woche auch Schneeschaufeln im Angebot. Sicher kein Zufall bei den Temperaturen“ und Andreas „Liebe Presse hier mal die Richtigstellung zum Koks – Fund bei Aldi - stellt sich als Lappalie heraus“. Die Medien haben mal wieder maßlos übertrieben, so ein Sprecher der Staatsanwaltschaft, die das Verfahren umgehend einstellte. Hier noch mal der Ablauf des Geschehens:
7.00 Uhr: Aldi Mitarbeiter finden 140 kg Koks
7.30 Uhr: Aldi Marktleiter übergibt 120 kg Koks an die eintreffenden Streifenwagenbesatzung
9.15 Uhr: Streifenwagenbesatzung sichert 90 kg Koks und übergibt sie einem SEK
10.20 Uhr: SEK transportiert 50 kg Koks zur Asservatenkammer
12.30 Uhr: Leiter der Asservaten-Kammer bestätigt den Eingang der 20 kg Koks
14.20 Uhr: Polizeipräsident macht sich selbst ein Bild von den gefundenen 5 kg Koks
16:10 Uhr Staatsanwalt stellt das Verfahren der 10 Gramm Koks wegen Geringfügigkeit ein…..
So wird aus einem ersten Thema doch nach was zum Schmunzeln.
Ihr Michael Reimann