Wasser Katastrophe in Brandenburg

Spree

Das Hochwasser der letzten Tage und Wochen hat so manche Auswirkungen auf Städte in Bayern, in Sachsen und Thüringen. Insbesondere Brandenburg wird mit den Spätfolgen lange zu kämpfen haben. Die Lausitz ist bis jetzt noch glimpflich davongekommen.

Die Katastrophe folgt auf den Fuß! Noch ist die Hochwassersituation für die Lausitz nicht ungefährlich jedoch unter Kontrolle. Viele Ehrenamtliche und Freiwillige stehen der Feuerwehr zur Seite um zu helfen und zu unterstützen damit die Katastrophe abgewandt wird.

Im Vergleich zu vielen betroffenen Städten und Ortschaften in Bayern, Sachsen und Thüringen, sind Brandenburg und die Lausitz zum jetzigen Zeitpunkt glimpflich davongekommen. Die Hochwassersituation ist zwar nicht ungefährlich, bisher jedoch unter Kontrolle. Dem Einsatz von vielen tausend freiwilligen Helfern, Feuerwehrleuten und Soldaten ist es zu verdanken, dass Schlimmeres verhindert werden konnte.

Nun kommt die Verockerung der Spree hinzu: Das durch die Spätfolgen des Braunkohleabbaus stark mit Eisenhydroxid belastete Wasser der Spree könnte in großen Mengen in den Spreewald gelangen die nun schon mit einem Fachtermini belegte Verockerung, und Umweltschäden, bis hin zur Hauptstadt und der Trinkwasser- Bereitstellung für ca. 4 Mio Menschen unabsehbaren Ausmaßes zur Folge haben. Bisher wurde ein Großteil des mit Eisenhydroxid und giftigen Sulfaten belasteten Wassers in der Talsperre Spremberg aufgefangen. Durch das Hochwasser wurde eine teilweise Öffnung der Talsperre nötig, um eine Überschwemmung der Stadt zu verhindern. Nach dieser Öffnung strömen jetzt 90 Kubikmeter verseuchtes Wasser in der Sekunde ungehindert in den Spreewald.

Das Eisenhydroxid, ein Folgeprodukt von chemischen Prozessen in Kippenböden, gelangt über das Grundwasser in die Flüsse und färbt diese braun. Jährlich fließen etwas 25 000 Tonnen – das entspricht ca. 2500 Lkw-Ladungen! – des umweltschädlichen und giftigen Eisenschlamms aus den Bergbaugebieten in Sachsen und Brandenburg die Spree entlang. Etwa 75 bis 80 Prozent lagerten sich bisher in der Talsperre Spremberg ab, wodurch die Belastung des sensiblen Spreewalds auf etwa 4500 Tonnen im Jahr reduziert werden konnte. Bereits vor der Flut waren die Ränder des Spreewaldes durch den braunen Eisenschlamm verdreckt, der bisher vor allem aus den kleinen Zuflüssen kam. Nach der Öffnung der Talsperre kommen nun große Mengen Eisen aus der Hauptspree dazu.

Ihr Michael Reimann

( Quelle in anlehnung an WN)

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