Erdoelfund in Dahme Spreewald

Seit 1960 fließt das schwarze Gold aus mehreren Bohrlöchern in der Umgebung des Spreewaldes. Zurzeit fördert in Brandenburg nur ein Unternehmen, die französische Firma Gaz de France, ca. 20.000 Tonnen Erdöl bei Küstrin-Kietz (Oder-Spree). Seit einigen Tagen ist das Geschichte. Die in Berlin beheimatete Firma Central European Petroleum GmbH (CEP) setzt die ersten Probebohrungen. In der Nähe von Lübben hofft man auf das schwarze Gold. 2850 m tief reichen diese Probebohrungen, die in den nächsten Tagen abgeschlossen werden. Es werden 12 Millionen € in diesen Test investiert. Wenn alles gut geht, kann die Förderung in drei Jahren beginnen. Die Geologen vermuten eine Lagerstätte von bis zu 5 Millionen tförderbarem Öl. Für europäische Verhältnisse eine Superlagerfläche. Die Fördererstelle ist etwa 1500 km²groß.  Die Fördemenge, so CEP, sei fünfmal größer als der durchschnittliche Umfang von Neufunden in Europa während der letzten Jahre. CEP führt im so genannten Feld Lübben seit 2009 seismische Messungen in tiefen Erdschichten durch. Doch die letzte Entscheidung hat das Bergamt in Cottbus. Sollten die Bohrungen erfolgreich sein, muss ein Genehmigungsverfahren eingeleitet werden. “Falls das Landesbergamt in Cottbus der CEP eine Förderbewilligung erteilt, könnten wir ab 2015 mit der Ölförderung in Lübben beginnen”, sagte Projektleiter Thomas Schröter der Nachrichtenagentur dpa.

Ihr Michael Reimann

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