Wer nicht pariert, wird verklagt.

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Der Bürgermeister von Stadt Königs Wusterhausen will den Landkreis wegen angeblich zu hoher Kreisumlage verklagen und macht seine Absicht auch sofort in lokaler und landesweiter Presse publik. Es ist ja nicht sein Geld, das er da sinnlos verpulvern will und nun auch hat. Mit der Kreisumlage ist der Landkreis in der Lage, Projekte, Investitionen und notwendige Strukturanpassungen im Interesse des gesamten Kreises durchzuführen. Genau dazu werden die Mittel der Kreisumlage seit mittlerweile fast drei Jahrzehnten erfolgreich eingesetzt. Der Bürgermeister von Königs Wusterhausen behauptet nun, dass der Landkreis eigene Rücklagen gebildet hätte und die Kreisumlage abgesenkt werden soll.  Die neu gewählten Stadtverordneten sahen das auf der 1. Sitzung der neuen SVV und de folgende Hauptausschuss  ganz anders und stimmten gegen die Klageabsicht von Bürgermeister Ennullat. Die einheitliche Auffassung der Abgeordneten kann man so zusammenfassen: Die Verantwortlichen von Landkreis und KW sollen zuerst miteinander reden! Auch von Fachleuten wird die Klage aus vielerlei Gründen als aussichtslos eingeschätzt. Allein der finanzielle Schaden, der durch die Klage entstehen könnte umfasst die  Anwaltskosten und fällige Gerichts- und Verfahrenskosten in höhe von über 66.000 €. Der Steuerzahler bezahlt immer!  Am erlebten die neu gewählten Stadtverordneten ein typisches Beispiel für die Vorgehensweise von Bürgermeister Ennullat. Neu war es ja nicht. Alle Fragen, die er nicht nach seinem Gusto klären kann, versucht er seit Amtsantritt über das Verklagen unfolgsamer Abgeordneter durchzusetzen. Dabei sind seine „Erfolge“ in der Praxis kläglich.  Der Landrat verteidigt die Rücklagen wie folgt: „Bis 2023 haben wir einen erheblichen Investitionsbedarf.“ Allein in Königs Wusterhausen plant der Landkreis. für zwei Gymnasien, das neue Jobcenter und das „Commundo-Hotel“ mehr als 42 Millionen Euro zu investiert. „Das solidarische Miteinander, des stärkeren Nordens und der schwächeren Südens, hält den Landkreis seit Jahrzehnten zusammen und hat ihn stark gemacht“.  Die Stadtverwaltung von KW teilt derweil mit: „Die Stadtverwaltung ist dem Grundsatz der wirtschaftlichen . Redund sparsamen Haushaltsführung verpflichtet. Das Ergebnis dieser Mehrheitsentscheidung der SVV wird nun rechtlich geprüft.“

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