Die Reallohnspirale und Ihre EU Auswirkungen

Einheitliches Arbeitsrecht

Nach aktuellen Erhebungen der Europäischen Union werden immerhin in zwei von drei EU-Ländern Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer noch in diesem Jahr weniger Geld im Portemonnaie haben. Die Teuerung die in allen europäischen Ländern enorm gestiegen ist, ist mit berechnet worden. So sinken im Durchschnitt, nach Angaben der europäischen Union, die Löhne pro Arbeitnehmer in diesem Jahr um 0,8 %. Selbst wenn Deutschland eine besondere Rolle spielt, so ist bei Preissteigerung die wir zu erwarten haben, zumindest eine Stagnation vorhersehbar.

Das zeigt der neue Tarifbericht des Wirtschafts- und sozialwissenschaftlichen Institutes (WSI) bei der Hans-Böckler-Stiftung. Die Wissenschaftler warnen vor einer „europaweiten Lohnsenkungsspirale“ eine Verschärfung der Situation wird danach nicht ausgeschlossen.

Was nun droht, hier in Europa, ist neben einer erneuten Bankenkrise der reale Lohnverlust unter anderem durch die Sparprogramme in vielen Ländern. Im Frühjahr noch haben sich die Staats und Regierungschefs für ein so genanntes „Paket für Europa“ verständigt. Ein wichtiges Merkmal dieser moderaten Lohnsteigerung ist eine Verlagerung der Lohnbindungen in die Betriebe um die Wettbewerbsfähigkeit der Regionen zu stabilisieren. Ein starker Eingriff in die Tarifautonomie soll eine Arbeitsmarktreform, zu so genannter „mehr Flexibilität“ führen.

 

Ihr Michael Reimann

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