Die Grundstückspreise in KW! z.B. in KW wird es teurer

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Einmal im Jahr fasst der Landkreis Dahme Spreewald die Entwicklung im Baugeschehen und im Verkauf von Grundstücken in einem Gutachten zusammen. Das Fazit laut wie schon in den Vorjahren: die Preise steigen weiter, die Baugrundstücke werden immer seltener. Wer hier einen Zusammenhang vermutet, liegt richtig.

Die im Landkreis Dahme Spreewald begutachteten 3000 Kaufverträge wurden nach 458 allgemeinen und 24 besonderen Bodenrichtwerten eingeteilt. Erstmalig wurden 49 Grundstücksgeschäfte im Außenbereich einbezogen. Das aktuelle Gutachten stellt fest, dass auch in KW deutlich erhöhte Preise als im Süden des Landkreises bezahlt werden. In Heidesee zum Beispiel stieg der Zahlbetrag um 45 % oder zwischen 30 und 150 € pro Quadratmeter an. Doch der Höchstbetrag betrug 400 € pro Quadratmeter. In KW und nördlich davon ist die Steigerung von 17 % wegen höherer Ausgangswerte in den Vorjahren zwar geringer, doch Wohnbauland kostet zwischen 65 und 390 € pro Quadratmeter. Der Spitzenwert liegt in Schönefeld mit 900 € pro Quadratmeter nur leicht unter den Wohnlandpreisen von Berlin.

Im Zusammenhang mit Gewerbeflächen ist festzustellen, dass Schönefeld auch hier den Spitzenwert erreicht hat mit 900 € pro Quadratmeter. Für die Region kann man zusammenfassen, dass ein Mittelwert von 336 € pro Quadratmeter für Wohnbaugrundstücken gezahlt wurde. Schaut man sich die momentanen Angebote im Internet an, fällt sofort ein Durchschnittswert für ein Wohnbauprojekt (Grund und Boden als Bauland) mit 317 € pro Quadratmeter auf – wie gesagt, das sind Durchschnittswerte. Den absoluten Hype erleben momentan Wassergrundstücke bei denen die Kaufpreise zwischen 4000 und 900 Euro pro Quadratmeter schwanken. Ein Durchschnittswert von 643,33 € pro Quadratmeter ist zurzeit für derartige Grundstücke angesagt.

Die Provisionen für Wohngrundstücke und Häuser liegen momentan bei 7,14 % inklusive der gesetzlichen Mehrwertsteuer. Damit steigen die Erwerbsnebenkosten für ein Grundstück auf circa 15–30 % des Kaufpreises.

Die als Bauflächen ausgewiesenen Grundstücke in den einzelnen Ortsteilen werden immer weniger. Allein im Ortsteil Zeesen gehen Eingeweihte von circa 100 ha noch zum Hausbau zugelassenen Flächen im Innenbereich aus! Das könnte bedeuten, dass hier etwa 1000 Grundstücke noch zu bebauen wären. Durch die neuen Bauordnungen im Landesentwicklungsplan könnten künftig auch Diskussionen entstehen, nun auch in der sogenannten zweiten Reihe bauen zu dürfen. Allein dadurch werden sich aber die aktuellen und künftigen Probleme für Hausbau und Infrastrukturentwicklung nicht lösen lassen.

Michael Reimann

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