Initiative eines Masterplanes zur Beseitigung der Jugendarbeitslosigkeit in Dahme-Spreewald

dahmespreewald

Am 24. Januar 2013 wurde unter dem Titel – Anfrage an den Landrat und Aufforderung zum Handeln in Bezug auf die Initiative: Masterplanarbeit und Ausbildung für alle Jugendlichen in Marzahn Hellersdorf bis 2016 – ein Fragenkatalog von mir an den Landrat auf den Weg gebracht.

Taten Jetzt!Nun heute die ernüchternde Antwort. In seinem Schreiben bestätigte der Landrat Loge, dass das Ansinnen eines derartigen „Masterplanes, die Jugendarbeitslosigkeit komplett zu beseitigen, ein erstrebenswertes Ziel der Kommunalpolitik auch in unserem Landkreis ist.” Er spielt den Ball weit weg von seiner Verantwortung und der Verantwortung seines Hauses, bis hin zum Jobcenter und der Bundesagentur für Arbeit, in dem er schreibt “zentraler Akteur bei der von ihm angeregten Initiative ist natürlich das hiesige Jobcenter und die Bundesagentur für Arbeit.” Bedeutend ist das Erreichte was der Landrat dokumentiert, so ist die Quote der Jugendarbeitslosigkeit, laut seiner Aussage im Jahr 2005 von 13,1 %  auf 5,6 % im Jahr 2012 gesunken. Also ein klarer Indiz dafür, dass eine Initiative die Jugendarbeitslosigkeit kontinuierlich weiter zu senken nicht nur möglich sondern bei gemeinschaftlicher Anstrengung auch wahrscheinlich ist. Weiter schreibt er „Worauf es ankommt, ist die individuelle Begleitung von Jugendlichen (zum Beispiel durch eine Patenschaft), um sie in eine Ausbildung oder Arbeit einzubinden.” Und da scheint mir der Hase im Pfeffer zu liegen. Aus meiner Sicht ist eine Netzwerkaufgabe definiert. Alle Akteure, auch die Politik des Landkreises ist gefordert.

Aufhorchen ließ mich der weitere Verlauf des Briefes. Offenbar hat meine Initiative dazu geführt, dass neue Impulse in die Sache kommen. Denn der Landrat spricht von bereits anberaumten Abstimmungsgesprächen mit dem Schulamt, dem Jobcenter, dem Landkreis und der Arbeitsagentur noch im März. Nun sollen alte Initiativen wieder neu belebt werden und voraussichtlich mit dem ersten Quartal diesen Jahres ein entsprechender Workshop für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Jobcenter und des Jugendamtes zu diesem Thema stattfinden. Einig sind wir uns in der Schlussfolgerung seines Briefes, aber nicht bei der Wahl der Mittel. Denn nach dem alten Motto habe ich keinen Plan, gründet einen Arbeitskreis schlägt der Landrat vor: “So halte ich es für ein Erfolgsversprechen, eine Arbeitsgruppe oder einen Arbeitskreis mit allen aktuellen Landkreisen wieder aufleben zu lassen.” Leider scheint diese Initiative eingeschlafen zu sein und erst jetzt wieder aktiviert zu werden. Sehr geehrter Landrat, eine persönliche Verpflichtung eines jeden politisch Verantwortlichen im Landkreis,  ob Bürgermeisterin oder Bürgermeister, Landtagsabgeordnete oder Abgeordneter, Unternehmerverbände und Handwerkskammer, Unternehmerinnen und Unternehmer, Bundestagsabgeordneter oder Kandidaten, Beigeordnete und Landrat wäre eine Antwort zur Schaffung eines umfassenden Netzwerkes um das Ziel die Jugendarbeitslosigkeit, vielleicht in unserem Landkreis erstmalig in Deutschland auf ein Nichtvorhanden- sein  zu reduzieren, glaube ich, ein lohnendes Ziel!

Ihr Michael Reimann

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