Der Streit um die Rente,

wenn man eine Koalition zwischen zwei Parteien auf die Idee bringt endet dies meist in einem Vertrag. So auch 2009 als die Regierungskoalition zwischen Union und FDP ein solches Dokument auf den Weg brachte. Ein wesentlicher Schwerpunkt war die Rentenangleichung in Ost und West. “Wir führen in dieser Legislaturperiode ein einheitliches Rentensystem in Ost und West ein” so heißt es dort. Bis zum Wochenende schien das der Status zu sein. Die gespielte völlige Überraschung der Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen kann uns nicht über das Grundproblem hinwegtäuschen. Der Koalitionsvertrag wies auf das Problem schon vor Jahren hin. Nun der zaghafte Versuch: die Ministerin will eine Rente die unter 850 € liegt aufstocken. Mit Lebensrealität in den Großstädten hat das nichts zu tun. Schon in unserer Kommune sind 850 € Rente eindeutig zum Leben zu wenig. Die hohen Mieten, die Energiekosten, und nicht zuletzt die Lebenshaltungskosten lassen die Perspektive der älteren Menschen im Norbert Blüm Rentensystem grau in grau erscheinen. Die Berliner Morgenpost machte mit der Überschrift vor einigen Tagen auf: “19.000 Berliner Rentner mit Minijob” das ist der Zustand der Gesellschaft. Es ist ein Tropfen im Ozean, das Rentenniveau so aufstocken zu wollen. Der Linken Rentenspezialist Birkwald formuliert das so “Wenn in Zukunft Deutschlands Alte nicht bis zum Tod malochen sollen, um irgendwie über die Runden zu kommen, führt kein Weg an einem auf Stocken der Rentenkürzungen und an der Wiederherstellung eines Rentenniveaus von mindestens 53 % vorbei” also die Forderung nach einem Rentengipfel scheint eine der Lösung dieses Problems zu sein. Es ist fünf vor 12 meine Damen und Herren!